Nachhaltigkeit

Unser Bestreben ist es, dass jeder Wavegarden Surfpark mit höchstem Respekt für die Natur und unsere Umwelt gebaut und betrieben wird, und zugleich eine Surfdestination für Menschen jeden Alters, jeglicher Herkunft wird, die das Surfen ausprobieren, üben oder ihre Technik optimieren möchten, sowie aktiver und gesunder leben möchten.

Die Wavegarden-Technologie ermöglicht es, mit geringem baulichen Aufwand eine Surf-Anlage mit minimalem Energieverbrauch zu bauen, die sich praktisch ohne visuelle und auditive Auswirkung harmonisch in die Umgebung integriert. Die Maschine ist so konzipiert, dass die bei der Wellenerzeugung generierte Energie teilweise wiederverwendet wird und nur ein minimaler Energieverlust bei der Kraftübertragung vom Wellengenerator auf das Wasser entsteht. Dadurch werden außerordentliche Effizienzniveaus erzielt.

Dank nachhaltigem Design und nachhaltiger Bauweise generieren wir Strukturen und Prozesse, die während der gesamten Nutzungsdauer eines Unternehmensprojekts umweltfreundlich und ressourcenschonend sind – das heißt von der Auswahl des Standorts über das Design, den Bau, den Betrieb, die Wartung und Renovierung bis hin zum Rückbau. Wir reduzieren den Einsatz von Beton durch alternative wasserdichte Systeme und senken damit den CO2-Fußabdruck um 90 %.

Grundprinzipien

Wavegarden befolgt fünf Grundprinzipien in Puncto nachhaltige Praktiken, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten:

Optimierung des Standortpotenzials

Die Auswahl des geeignetsten Standorts ist das erste und primäre Anliegen von Wavegarden. Wir arbeiten mit unseren Entwicklungspartnern zusammen, um die potenziellen Umweltauswirkungen am Standort unter Berücksichtigung von Faktoren wie Transport, Biodiversität, Geräusch- und Lichtbelastung und vieles mehr zu bewerten.

Wir möchten vermeiden, dass umweltsensible Gebiete kommerziell genutzt werden, und stattdessen die Lebensräume wildlebender Arten und Landschaften erhalten. Deshalb fördern wir die Entwicklung von Projekten mit angemessener Grundstücksaufteilung und bestehender Infrastruktur. Des Weiteren bestreben wir, bestehende Naturräume zu erhalten und kontaminierte Gelände wiederherzustellen, um Lebensräume für heimische Arten zu generieren und zu fördern.

Wavegarden ist bemüht, bei allen Projekten eine nachhaltige Entwässerungsstrategie zu implementieren und die grünen und wasserdurchlässigen Parzellen durch nachhaltige Landschaftsgestaltung zu optimieren. Zudem kann der Wavegarden Cove als Regenwasserauffangfläche fungieren.

Das Design und der Bau de Surflagune sind derart konzipiert, um ein möglichst effizientes Gleichgewicht mit den natürlichen Umgebungen zu erreichen. Wir bestreben eine neutrale Bodenbilanz zu erreichen, um so größere Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck des Bauprojekts zu vermeiden.

Einige unserer Projekte werden an Standorten entwickelt, an denen wir Wasser- oder Bodenverunreinigungen beheben und somit klaren ökologischen Nutzen liefern. Unser Projekt in Nordwales (Surf Snowdonia, Vereinigtes Königreich) beispielsweise wurde am Standort eines ungenutzten, kontaminierten ehemaligen Stahlwerks gebaut und ist nun in besserem Zustand als vor Baubeginn.

Minimierung des Energieverbrauchs

Der Wavegarden Cove ist die energieeffizienteste Technologie des Sektors und benötigt gerade einmal 10 % der Energie, die die druckluftbetriebenen Wellengenerierungssysteme der meisten anderen Surfparkentwickler verbrauchen.

Wir haben den Energieverbrauch von Wellen reduziert, um Durchschnittswerte zwischen 0,3 – 1 kWh pro Welle zu erhalten, je nach Größe und Leistung. Im Normalbetrieb verbrauchen die Wavegarden Cove-Maschine, das Wasseraufbereitungssystem und andere Systeme (Beleuchtung, Kühlung, Sensoren usw.) ca. 455 kWh pro 1-stündiger Sitzung. Werden diese nicht eingerechnet, sinkt der Verbrauch auf 325 kWh.

Darüber hinaus wird der Stromverbrauch eines Wavegarden kontinuierlich überwacht und analysiert, um Möglichkeiten für zusätzliche Energieeinsparungen zu identifizieren. Unsere Motoren werden zu Energiegeneratoren, wenn sie die erzeugte hydrodynamische Kraft bremsen müssen und so bis zu 15 % der Energie zurückgewinnen.

Wavegarden Surfparks im Vereinigten Königreich, in der Schweiz, in Australien, in Südkorea und sogar in unserem privaten Testzentrum in Spanien decken ihre Energiebedürfnisse zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen. Nichtsdestotrotz besteht das Potenzial, noch einen Schritt weiter zu gehen.

Je nach Stromkosten, Anbindung und Gesamtsonnenstunden pro Tag kann Wavegarden Lösungen anbieten, die auf erneuerbarer Energie basieren, die von uns selbst generiert und ans Netz gebracht wird. Diese Lösungen werden an jedes einzelne Projekt angepasst, um die investiven Ausgaben und die Betriebskosten zu minimieren.

Und schließlich arbeiten wir an einer Methode, um die vom Wellengenerierungssystem generierte Wärme zurückzugewinnen und für das Erwärmen von Wasser für den Haushaltsgebrauch oder für das Heizen der Gebäude des Surfparks zu nutzen. Das Wasser der Lagune kann genutzt werden, um die Effizienz der Klimaanlagen in den umliegenden Strukturen zu erhöhen.

Einsparung von Wasser

Alle Wavegarden Lagunen werden derart konzipiert, dass sie die höchste Qualität und Quantität an Wellen mit geringstem Wasserverbrauch generieren.

Die größte Wavegarden Cove Surf-Lagune ist ein Becken mit geschlossenem Kreislauf, das etwa 25 000 m3 Wasser benötigt. Ein Entleeren oder erneutes Befüllen ist nicht nötig, außer um Verdunstungsverluste auszugleichen. Da das Wasser nicht erneuert werden muss, geht kein Wasser „verloren“.

Außerdem werden die Wavegarden Systeme mit dem Ziel analysiert, zusätzliche Wassereinsparungspotenziale durch die kontinuierliche Kontrolle des Wasserverbrauchs zu identifizieren.

Wir haben unsere eigene Wasseraufbereitungstechnologie entwickelt, die vor dem Hintergrund der Wassereinsparung speziell für den Wavegarden Cove designt wurde. Der Wavegarden Cove kann dabei als Wasserspeicher angesehen werden, da die Wasserqualität darin in perfektem Zustand bleibt und sogar als Trinkwasser klassifiziert ist.

Typischer jährlicher Wasserverbrauch einer Wavegarden Cove vs. ähnliche Einrichtungen:

  • Wavegarden Cove: 30.000 – 50.000 m3
  • Olympisches Schwimmbad: 30.000-50.000 m3
  • 18-Loch-Golfplatz in Murcia: 260.000 m3
  • 18-Loch-Golfplatz in Aquitanien: 95.140 m3
  • Fußballstadion: 40.000 m3

In unserer Surf-Anlage in Melbourne beziehen wir 100 % des benötigten Wassers aus Grauwasser vom naheliegenden Flughafen. Bei anderen Projekten wird Regenwasser von angrenzenden Wohnsiedlungen aufgefangen, gespeichert und anschließend verwendet, um die Lagune zu befüllen. Wir fördern die Nutzung von natürlichen Gewässern (Quellen, Flüssen, Seen), um die Versorgung mit Leitungswasser zu vermeiden. Da das Wasser in unseren Lagunen Trinkwasserqualität aufweist kann es in die Umwelt abgelassen werden, ohne dem Ökosystem Schaden zuzufügen.

Optimierung des Materialeinsatzes

Wavegarden ist der Auffassung, dass der Einsatz von recycelten Materialien unerlässlich ist und diese, sofern möglich, lokal bezogen werden sollten. Für den Surfpark als Ganzes ermutigen wir unsere Entwicklungspartner dazu, Produkte und Materialien einzusetzen, für die Informationen zur Nutzungsdauer vorliegen und geringere Nutzungsdauerauswirkungen aufweisen. Jegliche Strukturmaterialien sollten recycelbar sein.

Unser Standarddesign für die Wavegarden Lagune weist eine Baulösung auf, bei der der gesamte Boden der Lagune aus einer recycelbaren Auskleidung besteht, und somit das Ausbetonieren von großen Flächen vermeidet. Beton wird typischerweise nur für die Seitenwände und das Fundament des Mittelpfeilers eingesetzt, der die Maschinenraumstruktur unterstützt. Dies stellt nur 3 % der Gesamtfläche der Lagune dar.

Die für den Bau unserer Lagunen genutzten Materialien sind nicht toxisch und können bei Bedarf in der Zukunft recycelt werden. Die modulare Bauweise des Wellengenerators ermöglicht die Wiederverwendung zahlreicher Elemente.

Alle Strukturelemente sind frei von persistenten, bioakkumulativen und toxischen Chemikalien (PBT), die in direktem Zusammenhang mit der Nutzungsdauer von Baumaterialien stehen. Blei, Cadmium und Kupfer kommen weder in der Maschinerie noch in den Baustrukturen zum Einsatz.

Darüber hinaus messen und minimieren wir die Auswirkungen von künstlichem Licht und Geräuschen des Surfparks auf die Umwelt, indem wir den Masterplan Grün fördern, der in der Folge den „Wärmeinseleffekt“ vermeidet.

Optimierung der Betriebs- und Wartungspraktiken

Wavegarden hat Richtlinien und Verfahren für den Betrieb und die Wartung der Surf-Lagune erstellt, die auf vielen Jahren Erfahrung in diesem Sektor basieren.

Wir sind also in der Lage, Systeme, Materialien und Verfahren zu bestimmen, die alle erforderlichen Praktiken rationalisieren und vereinfachen. Diese Praktiken stellen beispielsweise sicher, dass der Verbrauch von Wasser, Strom, Chemikalien und Reinigungsprodukten so gering wie möglich ausfällt. Wir tragen dafür Sorge, dass die Praktiken kurz- und langfristig kosteneffizient sind.

Wir bei Wavegarden arbeiten Hand in Hand mit unseren Partnern, um möglichst nachhaltige Projekte zu entwickeln. Vom Wellenbetrieb bis zu den in der Surf-Anlage geförderten Verhaltensweisen spielt Nachhaltigkeit für uns in allen Bereichen eine große Rolle, deshalb stellen wir auch spezifische Leitlinien für jedes Glied der Wertschöpfungskette bereit.

Für die Betriebsphase jedes Surfparks empfehlen wir insbesondere die Implementierung einer Reihe von umweltfreundlichen Praktiken, wie zum Beispiel:

  • Anbindung des Surfparks an die angrenzende Gemeinde mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • Implementierung eines Fahrrad-Parkplatzes und einer Infrastruktur umweltfreundlicher Fahrzeuge.
  • Nachhaltiges Essen vor Ort mit einem Null-Abfall-Konzept.
  • Recycling in allen Bereichen der Anlage.
  • Eine zweite Nutzungsdauer für jegliches Surfmaterial (Spende, Recycling oder Wiederverwendung des Materials).
  • Markenpartnerschaften mit vereinbarten nachhaltigen Praktiken.
  • Spezielle Sensibilisierungsprogramme für die Gemeinde und Schulen, in deren Mittelpunkt der Schutz der Ozeane und der Umwelt stehen.

Jegliche angemessenen Maßnahmen werden ergriffen, um die Auswirkungen auf unsere natürliche Umgebung so gering wie möglich zu halten. Typischerweise werden all unsere Projekte einer unabhängigen „Umweltverträglichkeitsprüfung“ unterstellt, die die Projektgenehmigung untermauert.